Wülfrath

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Geschichte von Wülfrath

Es darf angenommen werden, daß der erste Wülfrather Kirchenbau zurzeit der Missionstätigkeit des Suitbertus (713 n. Chr.) oder eines seiner Nachfolger bereits vorhanden war. Neben Suitbertus, der von Kaiserswerth aus wirkte, hatte schon früh eine weitere Klostergründung Einfluß auf die Entwicklung des niederbergischen Raumes und so auch auf die einiger Wülfrather Honschaften genommen: Die von Ludgerus um 800 gegründete Benediktinerabtei Werden. In einer Urkunde aus dem Jahre 875 sind neben anderen Ortsnamen auch die Honschaften Flandersbach und Rützkausen für Wülfrath aufgeführt.

Nach dem Beginn des zweiten Jahrtausends treten in immer größerer Zahl die Namen von Wülfrather Bauerngütern in das Licht urkundlicher Überlieferung, so zum Beispiel Hammerstein um 1050, Dahl um 1150, Drinhaus um 1150, um nur einige zu nennen. Der Einzelhof mit der geschlossenen Flur seiner Wiesen und Felder hatte schon immer die Kulturlandschaft von Wülfrath geprägt. Ungeteilt wurde der gesamte Hof mit allen Ländereien einem einzigen Erben übertragen. So wurde ein Zersplittern der Höfe vermieden und die Siedlungsform des Einzelhofgebietes in Wülfrath gewahrt.

Das mittelalterliche Dorf

In Wülfrath selbst wuchs schon früh neben dem frühmittelalterlichen Rodehof ein Dorf heran. Bis zur ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts etwa war das Ortsbild von der alten Kirche inmitten der dörflichen Siedlung und von einer Wasserburg geprägt. Handwerk und Gewerbe prägten die Züge dieses Dorfes mit. Ein reines Bauerndorf ist Wülfrath nie gewesen. Die Dorfbewohner hatten etwas Weideland, Äcker, Gärten und ein paar Stück Vieh. Sie betrieben neben ihrer kleinen Landwirtschaft ein Handwerk, wie aus den Steuer- und Zinsregistern des 15. und 16. Jahrhunderts zu ersehen ist. Schon für das Jahr 1265 ist ein Schmied in Wülfrath bezeugt; um 1400 wird bereits das erste Weinhaus genannt. Für das 15. und 16. Jahrhundert werden viele Berufe bezeugt, so zum Beispiel Weber, Schuhmacher, Schneider, Bierbrauer, Krämer. Bemerkenswert ist, dass Wülfrath damals bereits eine gepflasterte Straße hatte, die "Steinengaete", "Kerkweg" oder "Sanct Cornelisweg" hieß. Hierbei dürfte es sich um den Teil der heutigen Wilhelmstraße in Wülfrath handeln, der zwischen Heumarkt und Mettmanner Straße liegt.